Was darf man vor dem Tätowieren nicht machen?

Was darf man vor dem Tätowieren nicht machen?

In diesem Artikel erfährst du:

  • Warum die richtige Vorbereitung auf deine Tattoo-Session der Schlüssel zum Erfolg ist,
  • Welche Fehler Kund:innen vor dem Tätowieren am häufigsten machen,
  • Was du unbedingt vermeiden solltest – am Tag und in der Woche vor deinem Termin,
  • Wie du deine Haut optimal vorbereitest, damit das Tattoo perfekt aussieht und schneller heilt,
  • Was professionelle Tätowierer:innen und unsere Marke Loveink empfehlen!

Warum ist die Vorbereitung so wichtig?

Ein Tattoo ist nicht nur ein kreatives Erlebnis – es ist auch ein medizinischer Eingriff.
Die Haut wird verletzt, und dein Körper braucht Energie, um sich zu regenerieren.
Der Zustand deiner Haut und deines Körpers am Tag des Termins hat großen Einfluss auf das Endergebnis, die Farbintensität und dein Wohlbefinden während der Sitzung.

Leider machen viele Kund:innen Fehler, die zu stärkeren Schmerzen, Schwellungen, längerer Heilung oder sogar zur Absage des Termins führen können.
Deshalb haben wir eine Liste mit Dingen zusammengestellt, die du vor dem Tätowieren besser vermeiden solltest – damit dein neues Tattoo genauso aussieht, wie du es dir wünschst.

Was du vor dem Tätowieren nicht tun solltest

1. Kein Alkohol (weder am Vortag noch am Tag des Tattoos)

Alkohol verdünnt das Blut, wodurch die Haut stärker blutet und die Farbe sich nicht richtig einlagert.
Das kann zu einem blasseren Ergebnis, längerer Heilung und gereizter Haut führen.
Selbst ein „Mutbier“ vor dem Termin kann die Präzision des Tätowierers beeinträchtigen – also lieber darauf verzichten.

2. Keine blutverdünnenden Medikamente einnehmen

Schmerzmittel wie Aspirin oder Ibuprofen sowie bestimmte Nahrungsergänzungsmittel (z. B. Omega-3 oder Vitamin E) wirken ähnlich wie Alkohol – sie verdünnen das Blut und erschweren das Tätowieren.
Wenn du regelmäßig Medikamente einnimmst, informiere unbedingt deinen Tätowierer, damit ihr gemeinsam den besten Zeitpunkt finden könnt.

3. Kein Sonnenbaden und kein Solarium

Frisch gebräunte oder gereizte Haut ist ein Albtraum für Tätowierer:innen.
Sie ist empfindlicher, dünner und nimmt die Farbe schlechter auf.
Noch schlimmer: Ein Tattoo auf gebräunter Haut kann anders aussehen als geplant, da Pigmente mit dem Hautton reagieren.
Mindestens eine Woche vor dem Termin solltest du Sonne und Solarium meiden!

4. Nicht selbst rasieren (außer du wurdest darum gebeten)

Wenn das Studio nichts anderes sagt, rasiere die Stelle nicht selbst.
Unsachgemäßes Rasieren kann Mikroverletzungen verursachen, die das Tätowieren erschweren.
Die meisten Studios bereiten die Haut direkt vor Ort hygienisch und sicher vor.

5. Nicht hungrig oder dehydriert erscheinen

Ein sehr häufiger Fehler!
Eine Tattoo-Session dauert oft mehrere Stunden. Wenn dein Körper unterzuckert oder dehydriert ist, bist du empfindlicher und fühlst den Schmerz stärker.
Iss vorher eine leichte Mahlzeit, bring Wasser oder ein Elektrolytgetränk mit und etwas Süßes für kleine Pausen.

6. Kein intensives Training am Tag vor dem Termin

Sport am Vortag kann Muskelverspannungen und kleine Hautreizungen verursachen.
Die Kombination aus Muskelkater und Tattoo-Schmerz ist wirklich keine gute Idee.
Gönn deinem Körper einen Tag Ruhe – er wird es dir danken.

7. Keine Lotionen oder Öle unmittelbar vor dem Termin

Zu fettige Haut erschwert die Desinfektion und das Anbringen der Schablone.
Am Tag der Session keine Pflegeprodukte auf die tätowierte Stelle auftragen.
Wenn du deine Haut vorbereiten willst, beginne etwa zwei Wochen vorher mit der Pflege – z. B. mit einem natürlichen Tattoo-Butter oder einer Creme von LOVEINK. Am Tattoo-Tag sollte die Haut jedoch sauber und trocken sein.

8. Nicht unausgeschlafen oder verkatert kommen

Ein müder Körper reagiert empfindlicher auf Schmerz und Stress.
Ausreichend Schlaf ist deine natürliche Regeneration – also schlaf dich gut aus, bevor du dich tätowieren lässt.
Tätowieren verlangt Energie und Konzentration – sowohl von dir als auch von deiner Tätowiererin oder deinem Tätowierer.

 So bereitest du dich richtig vor

  • Trinke in den Tagen vor deinem Termin ausreichend Wasser,
  • Schlafe genug und iss regelmäßig,
  • Meide Alkohol, Sonne und Stress,
  • Trage bequeme Kleidung und bring gute Laune mit,
  • Nimm Snacks und deine Lieblingsmusik mit – gute Energie zählt,
  • Pflege deine Haut mindestens zwei Wochen vor dem Tattoo regelmäßig.

Zusammenfassung

Gut vorbereitete Haut ist die beste Leinwand für jeden Künstler.
Ausreichende Feuchtigkeit, Regeneration und die Vermeidung typischer Fehler sorgen dafür, dass dein Tattoo schneller heilt, schöner aussieht und länger hält.

Ein Tattoo ist mehr als ein Moment für ein Foto – es ist ein Prozess, der lange vor dem Studiobesuch beginnt.
Pflege dich, arbeite mit deinem Artist zusammen und denke daran: Jede Session ist ein gemeinsames Projekt zwischen dir und deiner Haut.

❓ FAQ – Häufige Fragen vor dem Tätowieren

1. Darf ich vor dem Tätowieren Kaffee trinken?
Ja, aber in Maßen. Koffein kann den Blutdruck leicht erhöhen und die Schmerzempfindlichkeit steigern – eine Tasse ist völlig in Ordnung, mehr solltest du vermeiden.

2. Darf ich nach dem Tätowieren sonnenbaden?
Erst, wenn die Haut vollständig verheilt ist (meist nach 4–6 Wochen). Danach immer LOVEINK Tattoo Sunscreen SPF 50 mit hohem PPD-Wert (unserer hat 21,8) verwenden – das schützt nicht nur deine Haut, sondern auch die Tattoo-Farben! Achte auf das UVA-Symbol im Kreis.

3. Was, wenn ich vor dem Termin krank werde?
Wenn du Fieber, eine Erkältung oder eine Infektion hast – verschiebe deinen Termin. Ein geschwächter Körper reagiert empfindlicher und heilt langsamer.

4. Darf ich nach dem Tätowieren Alkohol trinken?
Warte am besten mindestens 48 Stunden. Alkohol verlangsamt den Heilungsprozess und kann Schwellungen verstärken.

5. Wie pflege ich mein Tattoo nach der Session?
Wasche die Stelle täglich vorsichtig, kratze nicht und bedecke sie nicht luftdicht. Verwende natürliche Pflegeprodukte, die die Regeneration der Haut unterstützen.

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